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Adele Conrad erfreute uns
über Jahrzehnte mit ihrer Dichtkunst. In ihrem Gedichtband: „Tageszeiten - Jahreszeiten - Lebenszeiten“ werden nicht nur die Zeiten des Jahres und Lebens nach den alten Grundsätzen der Poetik gereimt und in das richtige
Versmaß gebracht, sie bezieht auch die Tierkreiszeichen und die Planeten mit ein in den bunten Reigen des Lebens. Über die Astrologen sagt sie, kurz und bündig:
Wir Astrologen. Wir berechnen was geschieht, Und wir forschen: „Wann“? Bis man es ganz deutlich sieht, Ohne Zweifel: „dann“. Wissensdrang uns weiter treibt
Nach „Woher, - warum“? - Unser Forschungsziel, es bleibt Ein Mysterium.
Mit diesen nachdenklichen Gedanken beschreibt Adele Conrad ihre Sichtweise der Realität. Ist das aber die Wirklichkeit? „Unser Forschungsziel bleibt ein Mysterium“. Das sehe ich heute anders. Mysterien sind
Geheimnisse, die man nicht sogleich erkennt. Sie können aber erkannt werden, wie wir inzwischen wissen. Wir müssen uns allerdings darum bemühen um sie zu erkennen. Adele Conrad hatte sich auf die 30°-Teilung
spezialisiert, mit der sie erstaunlich präzise Planetenbilder herauskristallisierte, die im Orbisbereich von nur wenigen Gradminuten lagen.
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