Astrologische Studiengesellschaft Hamburger Schule e.V.


Übersicht
I Pioniere
II die ersten...
III die Literatur...
IV HS im Ausland
V Ausblick
Beckmann
Conrad
Lefeldt
Hellberg
Pauels
Perch
Schlaghecke
Sporner
Stuiber
Wohlwill

Pioniere

II. Die ersten aktiven Anwender und Impulsgeber der „Witte-Astrologie“

Heinz Schlaghecke
war Architekt von Beruf und ist in den Hamburger Heften mit über 20 Arbeiten vertreten. Schlaghecke kam oft nach Hamburg, er wohnte in der Heide. Seine Vorträge waren sehr interessant und voller Spannung. Seine Sprache war knapp, treffend, hochkonzentriert und für jedermann verständlich: „Nicht glauben, prüfen und wissen“, waren seine Ermahnungen an uns Zuhörer. „Die Ereignisstruktur ist immer nur Ergänzung der Anlagestruktur. Die Wurzel eines Ereignisses liegt immer (exakt nachweisbar) in der Anlagestruktur“. Zitat: HH II/74. Zum Thema Prognose sagte Schlaghecke: „Eine Prognose muß hieb- und stichfest werden. Sie muß mit den umschreibenden Bildfragmenten ganz genau (auf eine jeden Zweifel ausschließende Art) verbunden sein. Sie darf zu einer bestimmten Zeit nur mit einem bestimmten Ort präzise Übereinstimmungen zeigen. Das ist dann Astrologie. Astrologie als Naturwissenschaft“. Zitat aus: HHI/64 Seine Spezialität waren präzise Aussagen zu den Quartalshoroskopen, für die er zu den Hamburger Heften für jedes Quartal eine saubere Zeichnung lieferte. Schlaghecke war ein Original in seiner Art. Es war kaum möglich, in seiner Gegenwart zu Wort zu kommen. Es könnten von ihm noch interessante Geschichten berichtet werden, das würde aber zu weit führen und unseren Rahmen sprengen.

Es ging natürlich nicht immer alles harmonisch zu in Hamburg. Wo Menschen zusammenkommen, „menschelt“ es, sagte Hermann Sporner immer. Es gab Animositäten, Eitelkeiten und Rangeleien, wie überall, denn Astrologen sind auch nur Menschen. Jeder will der beste sein. Es war oft große Geduld und Toleranz vonnöten, um einzelne wieder für die gemeinsame Sache zu gewinnen.

Die ständigen Besucher der Studienabende, zu denen auch ich gehöre, hatten den Vorzug, die unterschiedlichsten Herangehensweisen kennenzulernen, und aus den Einsichten und Erfahrungen der verschiedenen Vortragenden Nutzen zu ziehen. Auswärtige Mitglieder der Studiengesellschaft bringen oft bedauernd zum Ausdruck, daß sie diese Vergünstigung nicht haben.